Der SUV wird zwar als Geländewagen wahrgenommen, aber die Optik täuscht. Die meisten Fahrzeuge dieser Bauart sind nicht wirklich geländetauglich. Teuer in der Anschaffung und im Verbrauch, sind die geräumigen Fahrzeuge mit dem sportlichen Erscheinungsbild nicht nur in Deutschland beliebt. Das ist schlecht für die Umwelt, aber aufgrund der vielen Vorteile dieser Fahrzeuge verständlich.
Hoher Sitz, gute Übersicht
Wer im Straßenverkehr hoch oben über Fahrbahn und Verkehr thront, hat eine bessere Sicht. Die Sitzhöhe ist nicht nur komfortabel, beispielsweise für Menschen mit Bewegungseinschränkungen, sondern auch ein Sicherheitsfaktor. Wer hoch sitzt, sieht mehr und kann Risiken besser einschätzen. Für ältere Menschen und Menschen mit Rücken- und Hüftproblemen oder schmerzenden Knien ist der hohe Einstieg ebenfalls von Vorteil. Sie kommen leichter in den Wagen hinein und heraus.
SUVs sind aufgrund ihrer Form als Fahrzeug übersichtlich. Sie haben weniger Rundungen, sind gerade und kompakter geschnitten als die meisten kleinen Stadtautos. Das erleichtert die Millimeterarbeit beim Ein- und Ausparken. Auch im engen Stadtverkehr mit viel Stop-and-Go ist ein übersichtlicher Wagen sicherer. Da vor allem Frauen die übersichtliche Bauart der SUVs schätzen, werden die Wagen scherzhaft als Hausfrauenpanzer bezeichnet.
Großer Wagen mit starker Maschine
Der SUV hat viel Stauraum. Der Kofferraum gibt mehr her als bei einem Kombi, lässt sich leichter und übersichtlicher beladen. Außerdem ist die Fahrgastkabine so geräumig, dass auch hier noch Gepäck untergebracht werden kann. Bei Urlaubsreisen mit dem eigenen Wagen ist das von Vorteil. Familien mit Kindern und/oder Hunden wissen das zu schätzen.
SUVs sind aufgrund ihres hohen Gewichts mit einem eher starken Motor ausgestattet. Sie ziehen einen Wohnwagen genauso problemlos wie einen Pferdeanhänger, und der Unterschied zwischen “Pferd im Anhänger” und “Anhänger leer” macht sich auch bergauf kaum bemerkbar. Für Stadtbewohner mit eigenem Wohnwagen oder Reittieren ist der SUV daher eine gute Wahl, der Wagen ist eine potente Zugmaschine.
Die größere Karosserie bietet fünf, sechs oder sieben Personen Platz. Viele SUVs sind für mehr als vier Personen zugelassen, so dass die Geländewagen als Familienauto punkten. Zusätzliche Sitze können im großen Stauraum hinter der zweiten Sitzreihe wahlweise aufgeklappt oder entfernt werden.
Robust gebaut und oft mit Allrad ausgestattet
Deutsche Städte verfügen über halbwegs gepflegte Straßen und sind meist auch in Sachen Wetterlage berechenbar. Trotzdem wird es auch in Stadtnähe manchmal unwegsam, Sie machen einen Ausflug in den nahen Stadtwald oder auf den Grillplatz. Der SUV ist zwar kein Vollblut-Geländewagen. Aber er kommt mit Feldwegen, Steinen, Schlamm und unwegsamem Gelände immer noch besser klar als ein normaler PKW. Schneematsch, hohe Bordsteine, Schlaglöcher und gerissene Straßendecken machen dem SUV nichts aus, wohingegen ein normaler PKW oder ein Sportwagen in dieser Lage ganz schnell an ihre Grenzen kommen. Seit einigen Jahren gibt heftige Stürme und andauernde Regenfälle sowie winterliche Kälteeinbrüche auch in Regionen , die sonst eher moderates Wetter hatten. Wenn die Straße voller Äste und Unrat liegt, knöcheltief unter Wasser steht oder von Hagel bedeckt ist, garantiert der SUV eben immer noch für eine halbwegs sichere Fahrt.
Teure Angelegenheit mit hohem Spritverbrauch
SUVs sind in der Anschaffung kostenintensiv. Und sie benötigen aufgrund ihres hohen Gewichts und der sehr potenten Zugmaschine viel Treibstoff. Für die Umwelt sind die Geländewagen schlecht, und das auch in der Stadt und bei Kurzstreckennutzung. Vor allem in Städten wie Stuttgart, wo es immer wieder zu einer enorm erhöhten Feinstaubbelastung kommt, sind SUVs ein Problem. Davon abgesehen ist ein hoher Spritverbrauch teuer.
Die Versicherungen verlangen für einen SUV höhere Prämien als für kleinere Autos. Das liegt zum einen daran, dass SUVs bei Dieben sehr beliebt sind und die Wagen häufig gestohlen werden. Das schlägt sich in den Kosten der Kaskoversicherung nieder. Zum anderen ist die Unfallstatistik bei SUVs deutlich höher als bei anderen Fahrzeugen, und das trotz der besseren Übersicht. Das liegt daran, dass der SUV seine Insassen zwar gut schützt, dass das hohe Gewicht des Wagens und die Motorstärke an den anderen Unfallbeteiligten aber einen umso höheren Schaden anrichten. Für die Fahrer von Kleinwagen, für Fußgänger und Radfahrer endet ein Unfall oft tödlich, wenn ein SUV beteiligt ist.
Platzprobleme
Deutsche Parkplätze und Parkhäuser sind zwar recht großzügig angelegt, aber der SUV kommt hier trotzdem manchmal an seine Grenzen. Die Parkplatzsuche kann schwer werden. Schmale Parkplatze passen oft nicht, in Parkhäusern mit engen Kurven kann der Wagen nur schlecht rangiert werden.
Auch vor dem eigenen Haus oder der Wohnung muss ein ausreichend großer Parkplatz zur Verfügung stehen, was unter Umständen zusätzliche Mietkosten generiert.
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