Wer gerade seinen Führerschein gemacht hat und froh ist endlich fahren zu dürfen, derjenige kann es wiederum nur schwer abwarten, auch sein eigenes Auto zu besitzen. Das Gefühl von eigener Fahrfreiheit genießen zu dürfen und nicht mehr auf Dritte angewiesen zu sein. Doch zu der ganzen Freude, darf man als Neueinsteiger das Thema Kfz Versicherung nicht aus den Augen verlieren. Eine gute Autoversicherung ist auch für jeden Neueinsteiger von großer Wichtigkeit. Leider ist selbst bei einem kleinen PKW die Autoversicherung für Neueinsteiger recht hoch.
Warum so hohe Beitragssätze für eine Kfz Versicherung für Neueinsteiger
Durch Unfallstatistiken konnte ermittelt werden, dass gerade bei Fahranfängern erhöht die Autoversicherung in Anspruch genommen wurde, da in der Anfangszeit der Fahrpraxis sehr viele Unfälle verursacht wurden.
Auch in Statistiken anderer Autoverbände wurde ermittelt, dass bei jedem dritten Unfall ein Neueinsteiger am Steuer seine Autos sitzt. Dem Fahranfänger fehlt es an Fahrtpraxis und Routine. Oft wird die Gefahr noch unterschätzt. Diese Statistik wurde auch erstellt, wenn Fahranfänger Unfälle durch zu viel Alkohol am Steuer verursacht haben oder durch überhöhte Geschwindigkeit und somit die Autoversicherung in die Pflicht genommen wurde.
Wenn junge Leute ihren Führerschein bestanden haben, wollen viele direkt das erste eigene Auto. Doch für die Eltern wird das meist sehr teuer, da insbesondere Fahranfänger mit hohen Versicherungsprämien rechnen müssen. Doch mit ein paar Tipps können auch Neulinge bei der Kfz Versicherung sparen.
Kfz Versicherung Neueinsteiger bezahlen bei der Kfz-Versicherung oft mehr als das erste Auto wert ist. Alleine die Haftpflichtversicherung kann schnell mehrere Tausend Euro pro Jahr kosten. Bei Neulingen werden Risikozuschläge von bis zu 230 Prozent vom normalen Beitragssatz berechnet. Grund dafür ist die Unfallwahrscheinlichkeit. Diese liegt bei Fahranfängern deutlich höher.
Die Vollkaskoversicherung
Die meisten Fahranfänger kaufen sich zu Beginn keinen Neuwagen, sondern eher einen Gebrauchtwagen, daher ist eine Vollkaskoversicherung meist gar nicht notwendig.
Typklasse
Der Versicherungsbeitrag richtet sich hauptsächlich nach der Typklasse. Je höher diese ist, desto höher ist auch der Beitragssatz. Wie welches Fahrzeug genau eingestuft wird, kann aus dem Typklassenverzeichnis entnommen werden.
Fahranfänger sollten sich bei der gleichen Versicherung mitversichern lassen, bei denen auch die Eltern eine Kfz-Versicherung haben. Denn die meisten Versicherungsgesellschaften honorieren das mit kleineren Beiträgen.
Eine weitere Sparmöglichkeit haben Fahranfänger, wenn die Eltern das Fahrzeug als Zweitwagen anmelden. Beachtet werden sollte hierbei jedoch, dass so keine schadensfreie Versicherungsjahre erworben werden. Sprich wenn der Fahrneuling irgendwann zu einer anderen Versicherung wechseln möchte, werden die Beiträge wieder richtig teuer.
Wenn die Kfz-Versicherung im ersten Halbjahr abgeschlossen wird, bezahlt man im nächsten Jahr schon direkt geringere Beiträge. Wenn ein Vertrag erst im zweiten Kalenderjahr abgeschlossen wird, senkt sich der Beitrag jedoch erst im darauffolgenden Jahr.
Alleiniger Fahrer
Wenn der Fahrzeuginhaber das Auto alleine fährt, sprich keine zweite Person im Vertrag angibt, die das Fahrzeug auch fahren darf, ist die Prämie meist auch etwas günstiger.
Es besteht auch die Möglichkeit die Schadenfreiheit zu übertragen. Das geht allerdings nur durch Verwandte ersten Grades, wie zum Beispiel Eltern oder Großeltern. Das sollte jedoch gut überlegt werden, da der Spender in dem Fall seinen Rabatt verliert. Somit ist die Übertragung nur sinnvoll wenn beispielsweise die Großeltern nicht mehr selber Auto fahren. Dieser Rabatt kann jedoch nur komplett übertragen werden. Außerdem werden nur so viele Jahre berücksichtigt, wie der Fahranfänger im Besitz seines Führerscheins ist.
Weitere Informationen zum Thema Kfz Versicherung Neueinsteiger 2013
Kfz Versicherung Neueinsteiger: Einstieg mit hoher Jahresprämie
Die Kfz Versicherungen haben die Verpflichtung, Fahranfängern eine gesetzlich vorgeschriebene Haftpflichtversicherung unterbreiten zu müssen. Um den Fahranfänger zum sicheren Fahren zu bringen, sind die Beiträge enorm hochgesetzt. Dennoch sollten sich Fahranfänger nicht von den hohen Beiträgen abschrecken lassen, da es immer wieder Lücken gibt. So auch bei den Versicherungspolicen.
Bei Abschluss einer Kfz Versicherung wird der Fahrneuling in die Schadensfreiheitsklasse 0 (hier: SF) eingestuft. Das bedeutet für den Fahrneuling, dass er bis zu 230% der Basisprämie zu zahlen hat.
Gleichwohl gibt es dennoch einen Weg, damit die Prämie nicht so immens hoch wird und sich auch der Fahranfänger eine für ihn erschwingliche Police erlauben kann. Hier kann der Fahranfänger sich bei seinen Eltern mit versichern lassen und zwar als Zweitwagenlösung. Der neue Wagen wird von einem Elternteil als Zweitwagen angemeldet und läuft über die erste Police mit.
Kfz Versicherung Neueinsteiger: Nach anderen Prämiensätzen fragen
Neueinsteiger bei Kfz-Versicherungen haben die Möglichkeit mit Ihrer Versicherung um einen kostengünstigeren Tarif zu verhandeln, wenn schon ein Familienmitglied bei dieser Gesellschaft versichert ist. Einige Assekuranzen mit Sitz in Deutschland lassen mittlerweile mit sich reden und können dem Fahranfänger sodann eine Police für 115% des angegebenen Basisbetrages anbieten. Das kann wiederum für den Fahranfänger bedeuten, dass er mitunter einige Euro im Jahr zusätzlich sparen kann.
Egal für welche Variante sich der Fahranfänger und seine Versicherung entscheiden werden, entscheidend hierbei ist, dass der Fahranfänger von Anfang an selber bei der Agentur als Versicherungsnehmer geführt wird und mit Beginn der Versicherung eigene für ihn wichtige schadensfreie Jahre aufbauen kann, damit er in den Prozent-Punkten wieder sinken kann.
Kfz Versicherung Neueinsteiger: Das Auto komplett auf einen Dritten anmelden
Um kräftig an dem hohen Beitragssatz sparen zu können, kann der Fahranfänger sein neues Auto komplett als Zweitwagen auf den Namen eines Dritten zum Beispiel der Eltern als Zweitwagen versichern lassen. Das würde bedeuten, dass die Police für den Zweitwagen einen niedrigen Beitragssatz enthalten würde. Der Nachteil dabei ist jedoch, dass der Fahranfänger bei dieser Variante keine eigenen Schadensfreie Fahrjahre sammeln kann und wenn er eine eigene Versicherung zu einem späteren Zeitpunkt haben möchte, er wieder mit einem hohen Basissatz bei der Versicherung anfangen würde. Den niedrigeren Satz kann er nicht mitnehmen. Eine Hochstufung des Beitrag-Satzes wäre dann gegeben.
Kfz Versicherung Neueinsteiger: Versicherungswechsel
Kommt der Versicherungsnehmer mit dem Versicherungsgeber nicht mit dem Basis-Satz für die Autoversicherung überein, so sollte der Versicherungsnehmer einen grundsätzlichen Wechsel mit der vertraglich bestehenden Versicherungsgesellschaft in Betracht ziehen. Hierbei lohnt es sich im Vorfeld mit der einzelnen Kfz Versicherung zu sprechen und sich einen Überblick über die einzelnen Konditionen zu verschaffen.
Einen niedrigen Basisbetrag kann zudem zustande kommen, wenn der Versicherungsneuling immer nur selbst das Fahrzeug führt. Es darf nicht von einem Dritten geführt werden, das ist die Präambel in den meisten Policen. Bei einem Verstoß könnte das für den Versicherten sehr teuer werden.