Der Golf als Erfolgsmodell von VW findet nur im Saarland weniger Beachtung als im Rest der Republik. Männer dominieren bei Porsche, Jeep und Jaguar, die Damenwelt dafür bei MINI – die Deutschen pflegen ein ganz eigenes Verhältnis zu ihrem Auto. Welche Klischees bedient werden, welche geschlechtsspezifischen und regionalen Unterschieden es in den Präferenzen gibt, das wurde von einer Automarkenstudie von check24.de erhoben.
Das Online-Vergleichsportal CHECK24 hat den im Jahr 2014 akquirierten Kfz-Versicherungsbestand in Bezug auf die präferierten Automarken und -modelle untersucht und dabei sowohl die Geschlechter und Altersgruppen als auch die Zulassungsorte berücksichtigt. Die Ergebnisse zeigen klar, dass deutsche Marken und Modelle die Nase vorn haben.
Männer und Frauen – seltene Einigkeit bei Automodellen
Die Ergebnisse bestätigen die gängige Vorstellung, dass die Männerwelt die PS-starken Boliden bevorzugen, nicht eindeutig: Der VW Golf konnte sich hier vollkommen altersunabhängig durchsetzen. Belegen die Mercedes-C- und E-Modelle besonders in der Ü-70-Gruppe die folgenden Ränge, setzt sich der 3-er BMW bei den Männern generell, aber auch bei den unter 20-Jährigen auf den Platz 2. Während die jüngere Charge den VW Polo auf Rang 3 sieht, kann der Opel Astra diese Platzierung im Durchschnitt aller männlichen Versicherten erzielen.
Die Damenwelt schließt sich an: Der VW Golf dominiert sowohl im Gesamtergebnis mit als auch bei den über 70-Jährigen. Ebenso einheitlich stellt sich der zweite Rang, der vom Opel Corsa eingenommen und vom VW Polo verfolgt wird, dar. Nur die jüngeren Damen sehen den Opel Corsa ganz oben und damit vor VW Polo und VW Golf. Die Kompaktwagen erfreuen sich also der weiblichen Gunst, was sich insbesondere in der Zweitwagen-Statistik niederschlägt: VW Golf vor VW Polo und Opel Corsa. Für die beliebtesten Automarken gibt es auch Autoversicherungen trotz Schufa Eintrag, falls Sie eine negative Bonität haben.
Beliebteste Automarken – auch regional ein einheitliches Bild
Volkswagen setzt sich in der gesamten Bundesrepublik als beliebteste Automarke durch – nur das Saarland macht eine Ausnahme, hier setzt sich Ford gegen VW durch. Auf dem zweiten Platz der Auswertung nach Bundesländern dominiert Opel vor Mercedes, VW und BMW. Die dritten Ränge sind gut gemischt: BMW führt vor Opel, Audi, Mercedes und Ford.
Die Analyse der geschlechterspezifischen Auswahl der Automarken zeigt, dass VW sich sowohl bei den Damen als auch bei den Herren mit jeweils 17,9 Prozent etablieren konnte. Auf dem zweiten Platz sehen 11,1 Prozent der Frauen Opel, die Männer bevorzugen mit 10,3 Prozent BMW. Ford kann sich über 8,6 Prozent und Rang 3 bei den Frauen freuen. Mit 10,1 Prozent erreicht Opel diesen Platz bei den männlichen Autofahrern.
Klischees werden aber auch bestätigt, denn ein Großteil der versicherten MINI-Modelle wird von Frauen gefahren, dafür überwiegen die Herren bei Porsche, Jeep oder Jaguar. Und auch die Unfallstatistik gibt gängigen Vorurteilen Recht: Um rund 6 Prozent übersteigt die Anzahl der von Frauen gestellten Anträge mit Vorschäden die der Männer.