Kfz-Halterwechsel: Das sollten Sie wisen


Wollen Sie einen Halterwechsel beim Kfz sachgemäß durchführen, müssen Sie mehrere Aspekte berücksichtigen. Außerdem sollten Sie sich über die richtige Vorgehensweise schlau machen. Nur so stellen Sie sicher, dass der Prozess reibungslos über die Bühne geht. In diesem Beitrag erfahren Sie, worauf Sie beim Wechsel des Pkw-Halters achten sollten.

Wodurch zeichnet sich der Halterwechsel beim Kfz aus?

Zuallererst ist zu klären, was ein Halterwechsel beim Pkw überhaupt ist. Hierbei handelt es sich um eine Ummeldung des Wagens auf eine andere Person. Ebendiese wird im Zulassungsschein danach als neuer Halter eingetragen. Nur mit einer gültigen Zulassung darf das Auto am Straßenverkehr teilnehmen. Pkw-Besitzer sind des Weiteren dazu verpflichtet, die betreffende Zulassungsstelle ebenso über einen etwaigen Umzug zu informieren. Leben Sie fortan in einer anderen Region, erhalten Sie ein neues Kfz-Kennzeichen. Verabsäumen Sie diesen Schritt, kann dies eine Anzeige und eine Geldstrafe nach sich ziehen.

Schieben Sie die Ummeldung des Pkw-Halters also nicht auf die lange Bank. Nehmen Sie diesen Schritt zügig vor, haben Sie außerdem den Vorteil, dass Sie Ihren Wagen zeitnah im Straßenverkehr lenken dürfen.

Wann ist ein Halterwechsel erforderlich?

Ein Halterwechsel wird in den meisten Fällen beim Verkauf und Neukauf eines Pkws vorgenommen. Denn in diesem Fall geht der Wagen in den Besitz einer anderen Person über. Der Halter ist der Mensch, der Eigentumsrechte auf das Auto hat. Vor allem dann, wenn Sie sich für einen Gebrauchtwagen entscheiden, müssen Sie nach dem Kauf den neuen Halter eintragen lassen. Denn in diesem Fall wechselt der Pkw seinen Besitzer.

So geht der Kfz Halterwechsel vonstatten

Generell handelt es sich beim Wechsel des Pkw-Halters um einen einfachen Prozess, der in nur kurzer Zeit abgeschlossen ist. Dafür ist jedoch eine Reihe an Dokumenten mitzubringen. Folgende Unterlagen brauchen Sie für den Halterwechsel beim Pkw:

  • einen Personalausweis
  • die elektronische Versicherungsbestätigungsnummer
  • Einzugsermächtigung für die Kfz-Steuer
  • die Zulassungsbescheinigung Teil I und II
  • Nachweis der Hauptuntersuchung

Unter Umständen ist auch das alte Kennzeichen des Fahrzeugs mitzubringen. Fragen Sie diesbezüglich bei der zuständigen Zulassungsstelle nach. So gehen Sie sicher, dass der Prozess reibungslos vonstattengeht. Sie ersparen sich damit zusätzliche Wege und können den Wagen schon bald verwenden. Wir am Kfz ein neues Kennzeichen angebracht, ist es nämlich notwendig, das alte zu entwerten. Manchmal ist es aber auch möglich, das alte Kfz-Kennzeichen zu behalten. Dies gilt vor allem dann, wenn der neue Besitzer im selben Landkreis wie der bisherige Inhaber lebt. Sie können natürlich auch ein Wunschkennzeichen anmelden. Doch bedenken Sie, dass dies mit zusätzlichen Kosten verbunden ist.

Wann darf das Kennzeichen behalten werden?

Viele Pkw-Besitzer hängen an ihrem alten Kennzeichen. Schließlich haben sie sich an die einzigartige Kombination aus Ziffern und Buchstaben gewöhnt. Sie sind somit dazu imstande, ihr Kfz sofort wieder zu erkennen. Wollen Sie also Ihr bisheriges Kennzeichen behalten, melden Sie den Pkw einfach ab, bevor Sie ihn verkaufen.

Auf diese Aspekte müssen Sie bei einem Halterwechsel achten

Bekommt der Wagen einen neuen Halter, kommt es automatisch zu einer Kündigung der Kfz-Versicherung. Sie müssen sich also auch um das Anmelden derselben kümmern. Mit der Ummeldung des Pkws auf eine neue Person, sind zusätzliche Ausgaben verbunden. Wie hoch diese ausfallen, ist von der betreffenden Region abhängig. In der Regel betragen sie aber an die 50 Euro. Natürlich können Sie sich auch beim betreffenden Amt über die Kosten informieren. So wissen Sie bereits im Vorfeld, welche Ausgaben letzten Endes auf Sie zukommen.

Damit sich ein Halterwechsel durchführen lässt, dürfen bei der bisherigen Zulassung keinerlei Gebühren oder Auslagen offen sein. Auch müssen beim Finanzamt etwaige Rückstände bei der Kfz-Steuer restlos beglichen sein.

Ist eine Abmeldung der Versicherung bei einem Halterwechsel erforderlich?

Um die Abmeldung der alten Kfz-Versicherung müssen Sie sich nicht kümmern. Dieser Prozess erfolgt bei einem Wechsel des Besitzers automatisch. Allerdings sollten Sie sich zeitnah auf die Suche nach einer neuen Versicherung entscheiden. Denn die Kfz-Haftpflichtversicherung ist für alle Kfz-Besitzer in Deutschland gesetzlich vorgeschrieben.

Für welches Institut Sie sich entscheiden steht Ihnen frei. Sie haben natürlich auch die Möglichkeit, denselben Anbieter wie der bisherige Pkw-Besitzer zu wählen. Hier stehen Ihnen verschiedene Versicherungsmodelle zur Auswahl. Für welche Option Sie sich entscheiden, hängt von der Art des Pkws und Ihrer persönlichen Risikobereitschaft ab.

Wie finden Sie bei einem Kfz-Halterwechsel eine geeignete Versicherung?

Beim Halterwechsel besteht eine der Herausforderungen darin, eine passende Versicherung zu finden. Sind Sie bereits bei einem Institut Kunde, können Sie natürlich dessen Leistung in Anspruch nehmen. Hier haben Sie den Vorteil, dass Sie Ihren Betreuer bereits kennen. Natürlich haben Sie auch die Möglichkeit, sich nach einem neuen Institut umzusehen. Machen Sie Ihre Wahl hier am besten von den angebotenen Versicherungsoptionen abhängig. Achten Sie darauf, ob das Institut Ihnen das Modell Ihrer Wahl anbietet. Selbstverständlich spielen in diesem Bereich die Kosten eine bedeutende Rolle. Diese können Sie zum Vergleich mehrere Anbieter heranziehen. Machen Sie Ihre Wahl aber nicht ausschließlich vom Preis abhängig. Es ist viel wichtiger, dass die Qualität der Leistung stimmt und Ihren Anforderungen gerecht wird. Lassen Sie sich im Zweifelsfall von einem Experten beraten. Dieser nimmt Ihr Fahrverhalten unter die Lupe und kann Ihnen auf Basis dessen, einen stimmigen Vorschlag unterbreiten.

Fazit zum Kfz-Halterwechsel – informieren Sie sich im Vorfeld

Information und Wissen sind alles. Dies gilt auch dann, wenn es um den Halterwechsel beim Pkw geht. Machen Sie sich im Voraus über die richtige Vorgehensweise schlau und nehmen Sie bei Bedarf die Unterstützung einer Fachkraft in Anspruch. Auf diese Weise vermeiden Sie Fehler und stellen sicher, dass der gesamte Prozess ohne gröbere Zwischenfälle vonstattengeht. Nehmen Sie Kontakt mit der zuständigen Zulassungsstelle auf. Bei ihr können Sie sich Informationen zu den benötigten Dokumenten und zu den etwaigen Kosten einholen. Sie stellen damit sicher, dass Sie am Tag der Ummeldung sämtliche Unterlagen bei sich haben und ersparen sich zusätzliche Wege. Damit können Sie mit Ihrem Pkw zeitnah die Straßen unsicher machen.


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